
02.13 37
MAGAZINberlin & brüssel
Die Arbeiten an der Bau-
stelle „Energiewende“ ha-
ben viele Unternehmen
verunsichert. Nicht zuletzt der
starke Anstieg der Umlage für
die erneuerbaren Energien er-
höht den Informations- und
Qualikationsbedarf. Der DIHK
hat daher mit den Bundesminis-
terien für Wirtschaft und für
Umwelt sowie dem ZDH die
„Mittelstandsinitiative Energie-
wende“ gestartet. Die Initiative
will die Kommunikation in Rich-
tung Mittelstand verbessern,
neue Hilfsangebote entwickeln
sowie Energieeinsparpotenziale
heben und die Energieefzienz
in den Unternehmen steigern.
Dazu wurde eine Servicestelle im
DIHK eingerichtet, wo sich mit-
telständische Unternehmen ab
sofort über Förder- und Bera-
tungsmöglichkeiten vor Ort in-
formieren können. Um die Infor-
mations- und Beratungsangebote
ächendeckend zugänglich zu
machen, wurde zudem ein On-
line-Portal erstellt:
www.mittelstand-energiewende.
de
Neues EU-Patent soll
billiger werden
Ein neues EU-Patent hilft
künftig, Kosten zu sparen.
Statt der heute üblichen Ge-
bühren in Höhe von durchschnitt-
lich 36 000 Euro für eine Patent-
anmeldung, die alle Staaten der
EU einbezieht, soll das künftige
gemeinschaftsweite Patent laut
EU-Kommission nur knapp 5000
Euro kosten. Das EU-Parlament
hat jetzt einer europaweiten Rege-
lung (mit Ausnahme von Italien
und Spanien) samt dem dafür
vorgesehenen Gerichtssystem zu-
gestimmt. Der DIHK setzt sich
seit langem für ein einheitliches
Patentrecht ein und befürwortet
die Entlastung gerade für mittel-
ständische Unternehmen. Erste
EU-Patente könnten 2014/2015
erteilt werden. Kleinen Unterneh-
men und gemeinnützigen Orga-
nisationen sowie Universitäten
und öffentlichen Forschungsein-
richtungen sollen zudem die
Übersetzungskosten erstattet wer-
den, sofern die Anmeldungen
nicht in einer der drei Amtspra-
chen (Deutsch, Englisch und
Französisch) vorliegen.
Foto: Thinkstock
Nun steht es fest: Die Rei-
sekostenreform kommt ab
2014. Der Vermittlungs-
ausschuss von Bundestag und
Bundesrat hat noch Ende 2012
dieser Reform zugestimmt. Be-
triebe und Arbeitnehmer wer-
den damit künftig bei Dienstrei-
sen von Bürokratie spürbar
entlastet. Der DIHK hat von Be-
ginn an das Reformvorhaben
konstruktiv begleitet und sich
nachdrücklich für die nun anste-
henden Vereinfachungen einge-
setzt.
Reisekosten:
Reform kommt
Energiewende für
den Mittelstand
Innovativen Unternehmen winkt Förderung aus Brüssel
Eine gute Nachricht für
den innovativen Mittel-
stand: Ab 2014 steht Un-
ternehmen voraussichtlich eine
neue themen- und technolo-
gieoffene EU-Förderlinie zur
Verfügung. Für gute Ideen mit
Marktpotenzial können sie dann
zügig und unbürokratisch eine
Förderung aus Brüssel erhalten.
Dies hat der Forschungsaus-
schuss des Europaparlaments im
Rahmen des Pakets „Horizon
2020“ Ende letzten Jahres be-
schlossen. Das Parlament hat das
vom DIHK unterstützte Förder-
instrument „Fast Track to Inno-
vation“ in den Gesetzestext auf-
genommen. Damit ist die größte
Hürde genommen
–
für das In-
krafttreten Ende 2013 müssen
im so genannten Trilog nun
noch die EU-Kommission und
der Rat grünes Licht geben.
Foto: Imago
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